Freitag, 12. Dezember 2025
Wieder diesen blöden Traum gehabt: aufgewacht und die Mädels sind weg und die Wohnung ist ausgeräumt. Mir ist zwar klar, das es nur ein Traum war, aber das eigenartige Gefühl hält danach noch eine Weile an. Wobei "eigenartig" durch "absolut scheiß Gefühl" übersetzt werden müsste.
Kollege L. hat sich wie abgesprochen krank gemeldet. Allerdings bei mir heute morgen per Telefon. Dafür brauche ich noch eine Lösung, wer das zukünftig übernimmt.
Habe gestern noch lange drüber nachgedacht, woher ich jetzt meine Lebensfreude nehme und worauf ich mich freuen kann. Kam nicht sonderlich viel bei rüber...
Und ein "gute Nacht" gab es auch nicht. Bin selber Schuld, ich hätte die Familienfeier nicht ansprechen dürfen. Wahrscheinlich hätte ich gar nicht sprechen sollen oder aber am Besten gar nicht zur Aufführung hingehen sollen.
Mal schauen, was der Tag heute so bringt?

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Donnerstag, 11. Dezember 2025
Traurige Veranstaltung. Also genau genommen nicht wirklich, die Veranstaltung war ganz gut, soweit ich das mitbekommen habe.
Wir sind gemeinsam hingefahren, meine Frau hat im Auto hinten gesessen. So dicht neben mir hält sie das wohl nicht mehr aus.
Um dann bei der Vorführung nebeneinander zu sitzen. Bei angenehm frostigen Schweigen die schönsten Weihnachtslieder gehört. Da geht einem glatt das Herz auf.
Während der Pause haben wir mit unserer Tochter beschlossen, den Rest auszulassen (Aufführung meiner Tochter war in der ersten "Halbzeit") und gegenüber von der Schule in einen türkischen Imbiss zu gehen und dort unser Abendessen zu uns zu nehmen. Ging halbwegs. Meine Frau kommt nicht am Sonntag zur Familienfeier, findet selbst sie ein wenig "unangemessen". Nun ja, da hat sie wohl Recht. Na dem Gespräch gestern mit meinem Bruder hätte ich es gewagt. Sie möchte lieber zu ihrer Mutter fahren, was sie in den letzten zehn Jahren nie alleine gemacht hat. So dicht ist der Kontakt nicht, was eigentlich schade ist. Aber verständlich, wenn man die Familiengeschichte kennt.
Wie auch immer, ich werde mich nicht bei meiner Schwiegermutter erklären. Habe sie nie so genannt. Ich glaube, sie konnte mich eh nie leiden.
Eine Antwort von meiner Frau werde ich nicht bekommen. Ich habe mir meine E-Mail nochmals durchgelesen, - hart, aber ehrlich. Und auch ich habe "Fragen" gestellt, die aber nicht beantwortet werden. Weil sie die, so vermute ich zumindest, im Moment selbst nicht beantworten kann. Beispiel? Wäre nötig, aber lassen wir das für heute. Ich habe gerade genug von schlechter Laune und brauche dringend wieder Lebensmut. Muss mich auf etwas freuen können.
Morgen Weihnachtsfeier. Darauf sollte ich mich freuen, wird aber erstmal ziemlich anstrengend und dann wahrscheinlich sehr alkoholreich werden. Ich sollte auf jeden Fall einplanen, mein Auto stehen zu lassen.

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Tag halbwegs sinnvoll im Büro überstanden. Genau genommen lief es eigentlich ganz gut, wenn nicht die IT alles ausbremsen würde.
Erinnert mich an die Anfangszeiten des Internets (boah, bin ich alt), wir arbeiten derzeit auch mit Fax-Modem-Geschwindigkeit.

Zahnarzt-Termine habe ich abgesagt. Ich muss morgen die Führung der Hamburger-Kollegen und die Weihnachtsrede übernehmen, da ist eine betäubte Gesichtshälfte wahrscheinlich nicht so förderlich. Mein Chef wollte mir sein Reden-Manuskript noch zusenden, habe ich aber dankend abgelehnt. Selbst unser Vertriebschef hat dabei gelacht und nur gesagt: "Braucht er nicht, aber endlich mal ne anständige Rede". Und hat danach den Kopf eingezogen. Chef hat ein wenig geschmollt.
Denke ich heute Abend drüber nach, was für eine Gülle ich morgen der Belegschaft erzähle. Aber ich werde mich kurz fassen. Nehme ich mir zumindest vor.
Gleich geht es zu einer Vorstellung in der Schule meiner Tochter. Freue ich mich schon drauf, weil es bestimmt super lustig wird, so wie sie die letzten Wochen von erzählt hat. Wir fahren sogar alle zusammen (!) hin. Vorschlag meiner Frau.
Ansonsten natürlich weiterhin Funkstille, auf diesen "Nachrichten-Austausch" gab es keine Antwort. Erwarte ich auch nicht und würde mich eh überraschen. Hatte ihr deutlich mitgeteilt dass ich weiterhin keine Ahnung habe, was bei/mit ihr los ist. Ob sie das selber weiß?

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Musste gerade etwas schmunzeln.
Ich gehe die Bewerber auf die neue IT-Administratoren-Stelle durch. Jamali hat einen super fundierten Hintergrund, perfekte Ausbildung, gute Zeugnisse. Wohnt sogar in Berlin. Und hat die letzten drei Jahre als Sozialbetreuer gearbeitet. Perfekt!

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Nun, das letzte Mal, als ich verschlafen habe, muss so gegen 2006 gewesen sein. Meine Tochter hat heute morgen sogar meine Frau gefragt, warum ich noch im Bett liege. Sie hat aber nur geantwortet, dass ich wahrscheinlich später zur Arbeit muss. Danke mein Engel.

Aber egal, etwas Schlaf kann nicht schaden, obwohl ich heute ziemlich gerädert aufgestanden bin. Die fünf Bier waren wohl zu viel. Alkoholfrei hin oder her.

Kollege L. musste daher heute morgen auf mich warten. Und ich konnte es. Ich kann das ausblenden.

Gerade 100 Geschenke eingepackt, - sieht in meinem Büro aus wie in der Weihnachtswerkstatt.

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Schlaf. Lang und traumlos. Zu lange, ich habe verschlafen...

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Mittwoch, 10. Dezember 2025
Zurück zum Alltag. Hab mir eine verbale Auszeit genommen und Buchhalter gespielt. Ordentlich gebucht, das brauche ich zwischendurch um fit zu bleiben. Konten abgleichen, Cashflow aktualisieren. Zahlen... manchmal liebe ich sie. Und je komplizierter desto konzentrierter, da bleibt kein Platz für andere Gedanken.
Nachmittags den neuen Steuerberater "zu Besuch" gehabt. Chaos vom Vorgänger beseitigen, den er uns nach dem Abschluss 2024 hinterlassen hat. Warum auch immer, Steuerbüro und Firma nutzen nicht den selben Kontenrahmen, und die Abschlussbuchungen kann ich nicht alle machen, wenn die Konten nicht übereinstimmen. Da passt vorne und hinten nichts zusammen und lässt sich auch mit jeglicher buchhaltorischen Logik nichts nachvollziehen. Nun gut, so lerne ich den neuen Steuerberater gleich mal kennen. Stottert ein wenig vor Aufregung, legt sich aber tatsächlich. Nach drei Stunden war das schon deutlich weniger. Er geht jedenfalls mit mehr Elan und Ehrgeiz an die Sache, muss sich aber auch erstmal in das neue System einarbeiten. Also im Moment ich ihn in unseres.

Morgen früh um halb acht steht Kollege L. bei mir im Büro. In nicht einmal zwölf Stunden. Kann ich das wirklich?
Mein Chef kennt offiziell keine Details, nur ich. Er bleibt offiziell bis zum Ende der Woche krank geschrieben und nimmt nicht an der Weihnachtsfeier Teil. Danach arbeitet er in seiner Position normal weiter und es ist nie etwas passiert. Aus organisatorischen Gründen wird der Bereich Logistik und Fuhrparkbetreuung aus meiner direkten Verantwortung an einen anderen Mitarbeiter aus meiner Abteilung delegiert. Offiziell.
Inoffiziell nur, wenn er innerhalb von vierzehn Tagen (plus/minus) nachweist, das er sich in geeignete Behandlung begibt.
Und ich sage mir: er ist krank und denke nicht weiter darüber nach. So der Plan.

Unsere IT nimmt derzeit leicht abstrakte und durchaus kreative Zustände an. Die Hälfte unserer Vertriebler und Einkäufer arbeiten mit Smartphones und Tablets. Die E-Mail-Server spielen verrückt, das Update vom ERP-System hat viele Fehler mit sich gebracht, Start für die Nutzung des Dokumenten-Management-Systems war am Montag und keiner hat einen Plan, wie das funktioniert. Gestern haben sie einem meiner Mitarbeiter einen der letzten guten PC's aus dem Büro getragen, weil in der Konstruktion ein PC den Geist aufgeben hat. Und Frau IT-Hauptgeneral ist in Hamburg und hat dort beide Netzwerke lahm gelegt, weil die Firewalls gegeneinander kämpfen.
Als ich meinen Chef vorhin ganz kurz darauf angesprochen habe, besser gesagt, das Thema nur angedeutet habe, da kam ein Blick zurück... ganz ehrlich, hat mich an meine Frau erinnert. Bissl Sarkasmus muss sein. Aber wir haben beide darüber ein wenig geschmunzelt. Er hat ja selber schuld und sieht es auch ein. Ausbaden muss ich es trotzdem, er hatte heute wieder spontane Kinderbetreuung.

Das Gespräch mit meinem Bruder war unerwartet. In kurzer Zeit hat er mich nun zweimal sehr angenehm brüderlich überrascht. Aber das heute war deutlicher und ehrlicher. Und ja, ich werde mit meinem Vater morgen telefonieren.

Und die Familienfeier am Wochenende? Aber so weit plane ich besser noch nicht.

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Ist mir schwergefallen und sagt letztendlich eh nicht das aus, was ich ihr am liebsten sagen würde. Aber egal, ich habe ihr geantwortet, per E-Mail. Ohne Anrede und ohne Abschluss. Einfach nur eine Antwort auf ihre Nachricht. Zumindest auf den emotionalen Teil. Den finanziellen Einlass habe ich unerwähnt gelassen, ist besser so. Das ist so abstrakt, sie sitzt jetzt zwei Zimmer weiter und liest wahrscheinlich meine Antwort. Wird ihr nicht gefallen, würde ich auch nicht lesen wollen.
Ich habe nicht einmal nachgefragt, warum eigentlich.

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Das war jetzt mal ein unerwartetes Gespräch.
Blut ist dicker als Wasser, da ist was dran.

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Mir ist heute mehrfach etwas unlogisches aufgefallen. In meinem Blog kann ich schreiben, habe damit überhaupt kein Problem, meine Gedanken und Gefühle aufzuschreiben. Nach der Nachricht von meiner Frau ist mir aufgefallen, dass ich Schwierigkeiten habe, ihr eine Antwort zu schreiben. In den letzten zehn Jahren habe ich das nur einmal gemacht, nämlich Ende 2019, als ich damals die Trennung durchziehen wollte. WhatsApp-Antwort kommt nicht in Frage, so viel Text gehört da irgendwie nicht hin. Einen Brief oder eine E-Mail schreiben fühlt sich auch irgendwie doof an.

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