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Donnerstag, 27. November 2025
francis fortune, 20:52h
Hölle hoch drei. Sie ist nach Hause gekommen, ich habe brav im Wohnzimmer gewartet und meiner Tochter den Vortritt für die Begrüßung überlassen. Kurz danach meine Begrüßung mit dem Hinweis, dass das Essen noch warm ist. Sie nimmt dankbar an und isst alleine in der Küche. Ich möchte tot umfallen. Danach wählt sie die Isolation im Luxus-Zimmer, soeben ein kurzes "gute Nacht" und Feierabend. Ehrlich gesagt bin ich kurz davor, meinen Verstand zu verlieren. Jedes Tier, was sich so quält, wird von seinem Elend erlöst.
Dieser Eispanzer, das Nicht-Ansehen, - purer Mord auf Raten. Wahrscheinlich die Strafe Gottes für die beiden Fehler, die ich heute gemacht habe.
Dieser Eispanzer, das Nicht-Ansehen, - purer Mord auf Raten. Wahrscheinlich die Strafe Gottes für die beiden Fehler, die ich heute gemacht habe.
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francis fortune, 18:03h
Grauenhafter Arbeitstag. Die Technik bremst uns aus, Liquidität äußerst angespannt, der Druck auf meinen Schultern ist kaum zu ertragen. Meine Fehlerquote steigt und meine Effektivität sinkt. Ich bin gereizt, kurz angebunden und an vielen Stellen absolut undiplomatisch. Das Haus in Hamburg ist gekauft. Noch mehr Arbeit...
Zwei Kollegen sind mir heute auf die Nerven gegangen. Der eine, mit dem ich wenig zu tun habe, kam ungefragt zu mir und wollte mich "beraten". Über meine Rechte und wie ich meine Frau "fertig machen" kann. Da ist er Profi, hat er selber erfolgreich mit seiner Ex-Frau gemacht. Um das abzukürzen: gegenseitiges Unverständnis und ein offizieller Rauswurf aus meinem Büro. Danke an Lars und Chef für eure Diskretion!
Der andere Kollege würde gerne bei mir als Untermieter einziehen und kann es kaum erwarten, dass meine Frau endlich auszieht.
Kurz gefragt: habe ich jetzt meinen Rest-Verstand verloren?
Frau schreibt, das es bei ihr heute später wird und wir nicht mit dem Abendessen auf sie warten sollen. Wahrscheinlich Arbeits-Stress, weil sie später zur Arbeit gegangen ist. Oder halt noch ein anderer Termin. Essen steht um 19 Uhr auf dem Tisch. Spätzle mit Pilzen und Rahmsoße. Vegane Rahmsoße.
Kurzes Gespräch mit meiner Tochter. Sie versteht, was los ist, aber "hey Papi, wie soll ich das realisieren? Mein Leben geht doch im Moment normal weiter" ist ein Argument. Sie wünscht sich, das es nicht passiert.
Ich habe ihr ehrlich erklärt, dass ich die Fehler gemacht habe. Und wir sind uns "einig", dass Mama wieder glücklich sein soll. Egal wie. Ich liebe meine Tochter, sie ist tough. Ich bleibe der Baum.
Trotzdem gönne ich mir heute abend fünf Minuten Verzweiflung. Am besten kurz vorm Schlafen gehen.
Und ja Dad, mir ist klar, dass ich morgen nicht wegen deiner "Computer-Probleme" zu dir kommen soll, sondern zur Urteilsverkündung. Aber ich stehe zu meinen Fehlern und werde es mit Anstand über mich ergehen lassen. Du bist mein Vater, also wer sonst, wenn nicht du?
Zwei Kollegen sind mir heute auf die Nerven gegangen. Der eine, mit dem ich wenig zu tun habe, kam ungefragt zu mir und wollte mich "beraten". Über meine Rechte und wie ich meine Frau "fertig machen" kann. Da ist er Profi, hat er selber erfolgreich mit seiner Ex-Frau gemacht. Um das abzukürzen: gegenseitiges Unverständnis und ein offizieller Rauswurf aus meinem Büro. Danke an Lars und Chef für eure Diskretion!
Der andere Kollege würde gerne bei mir als Untermieter einziehen und kann es kaum erwarten, dass meine Frau endlich auszieht.
Kurz gefragt: habe ich jetzt meinen Rest-Verstand verloren?
Frau schreibt, das es bei ihr heute später wird und wir nicht mit dem Abendessen auf sie warten sollen. Wahrscheinlich Arbeits-Stress, weil sie später zur Arbeit gegangen ist. Oder halt noch ein anderer Termin. Essen steht um 19 Uhr auf dem Tisch. Spätzle mit Pilzen und Rahmsoße. Vegane Rahmsoße.
Kurzes Gespräch mit meiner Tochter. Sie versteht, was los ist, aber "hey Papi, wie soll ich das realisieren? Mein Leben geht doch im Moment normal weiter" ist ein Argument. Sie wünscht sich, das es nicht passiert.
Ich habe ihr ehrlich erklärt, dass ich die Fehler gemacht habe. Und wir sind uns "einig", dass Mama wieder glücklich sein soll. Egal wie. Ich liebe meine Tochter, sie ist tough. Ich bleibe der Baum.
Trotzdem gönne ich mir heute abend fünf Minuten Verzweiflung. Am besten kurz vorm Schlafen gehen.
Und ja Dad, mir ist klar, dass ich morgen nicht wegen deiner "Computer-Probleme" zu dir kommen soll, sondern zur Urteilsverkündung. Aber ich stehe zu meinen Fehlern und werde es mit Anstand über mich ergehen lassen. Du bist mein Vater, also wer sonst, wenn nicht du?
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francis fortune, 10:34h
Nein, bin ich nicht. Meine Frau hat einen Status-Text eingestellt, - und ich dachte, sie hat mich geblockt. War nicht die Fröhlichkeit, die ich erwartet hatte.
Mein Engel, höre nur auf dein Herz und mache das, was dich glücklich macht. Nicht das, was andere von dir erwarten. Und sorry, dass ich dir darauf geantwortet habe, das war unüberlegt, auch wenn es ernst gemeint ist. Ich wünsche dir wirklich von ganzem Herzen, dass du wieder glücklich bist. Egal ob mit mir oder ohne mich. An meiner Liebe zu dir wird sich nichts ändern.
Mein Engel, höre nur auf dein Herz und mache das, was dich glücklich macht. Nicht das, was andere von dir erwarten. Und sorry, dass ich dir darauf geantwortet habe, das war unüberlegt, auch wenn es ernst gemeint ist. Ich wünsche dir wirklich von ganzem Herzen, dass du wieder glücklich bist. Egal ob mit mir oder ohne mich. An meiner Liebe zu dir wird sich nichts ändern.
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francis fortune, 08:01h
Zu früh gefreut! Mail-Accounts wieder weg, EDV-Chaos bleibt bestehen. Wie soll man so vernünftig arbeiten?
Heute morgen war etwas anders. Meine Frau saß im Bademantel im Wohnzimmer vor ihrem Tablett und hat gedaddelt. Normalerweise geht sie früh aus dem Haus. Sie sagte nur, dass sie später zur Arbeit geht (vorher Wohnungsbesichtigung, Anwaltstermin, Arztbesuch, Auszug?). Wie dem auch sei, gestern Abend hat sie mir wieder gute Nacht gesagt und heute morgen gab es ein zaghaftes Lächeln. Es sind die Kleinigkeiten, die Kraft geben.
Mal schauen, ob ich heute etwas produktiver bin...
Heute morgen war etwas anders. Meine Frau saß im Bademantel im Wohnzimmer vor ihrem Tablett und hat gedaddelt. Normalerweise geht sie früh aus dem Haus. Sie sagte nur, dass sie später zur Arbeit geht (vorher Wohnungsbesichtigung, Anwaltstermin, Arztbesuch, Auszug?). Wie dem auch sei, gestern Abend hat sie mir wieder gute Nacht gesagt und heute morgen gab es ein zaghaftes Lächeln. Es sind die Kleinigkeiten, die Kraft geben.
Mal schauen, ob ich heute etwas produktiver bin...
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Mittwoch, 26. November 2025
francis fortune, 21:15h
Frau IT-Hauptgeneral hat das Maximum herausgeholt, was machbar war. Ich habe endlich wieder Zugriff auf meine Kalender, die Mail-Accounts (derzeit 6), die Netzlaufwerke, ERP-System, Videoüberwachung und Finance. Zwar noch ohne VPN, aber mehr geht nicht. Besser als nichts.
In Hamburg dafür weiterhin absolutes EDV-Chaos. Zwei Netzwerke laufen da nebeneinander ohne direkte Verbindung, alles Austausch nur per Mail möglich. Gruselig. Nach sechs Monaten!
Mein Chef kauft das Haus in Hamburg und hat mir die komplette obere Etage angeboten, für einen sehr schmalen Taler. Kommt aber für mich nicht in Frage, auch wenn ich dabei schnell sehr viel Geld ansparen würde. Hier in Berlin könnte ich dann nächstes Jahr eine Firmenwohnung beziehen und pendeln, bis dahin halt Hotel. Baustart für den Anbau ist im Frühjahr.
Heute den neuen Steuerberater kennengelernt. Schwer zu verstehen, stottert ziemlich. Laut seinem Chef hat er aber eine Menge Ahnung. Schlechter als sein Vorgänger kann er nicht sein, also abwarten wie die Zusammenarbeit sich entwickelt. Ich jedenfalls habe durch seinen Vorgänger eine Menge dazugelernt, das war hilfreich. Danke Lutz, ich wünsche dir einen angenehmen Ruhestand!
Ich wünsche mir, dass meine Frau glücklich ist. Sie sieht aber immer noch nicht so aus. Ob es daran liegt, dass sie immer noch keine Wohnung gefunden hat oder andere Gründe hat, kann ich nicht sagen. Dafür ist die Eispanzerung zu dick. Abendessen gab es im Wohnzimmer mit 7-vs-wild im Hintergrund. Minimalst Smalltalk, dafür hat meine Tochter sich angekuschelt und mir viel Kraft und Liebe gegeben. Balsam für die Seele. Ansonsten kein "überflüssiges" Wort von meiner Frau. Ich bleibe weiterhin tapfer, höflich und unsichtbar. Und ich bin der "Baum" für meine Tochter und versuche weiterhin der Papi für sie zu sein, der ich in den letzten zehn Jahren war. Danke Halbtante 😘
Kind gute Nacht gesagt, Faden nicht verloren. Der Baum! Wie in den letzten zehn Jahren, und so wird es auch bleiben. Wie auch immer.
Ich hoffe der liebe Gott gibt mir ein Zeichen im rechten Moment, um meiner Frau all das zu sagen, was noch wichtig ist und ich endlich die Erkenntnis erlangt habe. Aber nicht heute und auch nicht morgen, bezahlbare Wohnungen sind angeblich nicht so einfach zu finden. Bis dahin nehme ich jeden Tag mit meiner Frau und Tochter dankbar an.
In Hamburg dafür weiterhin absolutes EDV-Chaos. Zwei Netzwerke laufen da nebeneinander ohne direkte Verbindung, alles Austausch nur per Mail möglich. Gruselig. Nach sechs Monaten!
Mein Chef kauft das Haus in Hamburg und hat mir die komplette obere Etage angeboten, für einen sehr schmalen Taler. Kommt aber für mich nicht in Frage, auch wenn ich dabei schnell sehr viel Geld ansparen würde. Hier in Berlin könnte ich dann nächstes Jahr eine Firmenwohnung beziehen und pendeln, bis dahin halt Hotel. Baustart für den Anbau ist im Frühjahr.
Heute den neuen Steuerberater kennengelernt. Schwer zu verstehen, stottert ziemlich. Laut seinem Chef hat er aber eine Menge Ahnung. Schlechter als sein Vorgänger kann er nicht sein, also abwarten wie die Zusammenarbeit sich entwickelt. Ich jedenfalls habe durch seinen Vorgänger eine Menge dazugelernt, das war hilfreich. Danke Lutz, ich wünsche dir einen angenehmen Ruhestand!
Ich wünsche mir, dass meine Frau glücklich ist. Sie sieht aber immer noch nicht so aus. Ob es daran liegt, dass sie immer noch keine Wohnung gefunden hat oder andere Gründe hat, kann ich nicht sagen. Dafür ist die Eispanzerung zu dick. Abendessen gab es im Wohnzimmer mit 7-vs-wild im Hintergrund. Minimalst Smalltalk, dafür hat meine Tochter sich angekuschelt und mir viel Kraft und Liebe gegeben. Balsam für die Seele. Ansonsten kein "überflüssiges" Wort von meiner Frau. Ich bleibe weiterhin tapfer, höflich und unsichtbar. Und ich bin der "Baum" für meine Tochter und versuche weiterhin der Papi für sie zu sein, der ich in den letzten zehn Jahren war. Danke Halbtante 😘
Kind gute Nacht gesagt, Faden nicht verloren. Der Baum! Wie in den letzten zehn Jahren, und so wird es auch bleiben. Wie auch immer.
Ich hoffe der liebe Gott gibt mir ein Zeichen im rechten Moment, um meiner Frau all das zu sagen, was noch wichtig ist und ich endlich die Erkenntnis erlangt habe. Aber nicht heute und auch nicht morgen, bezahlbare Wohnungen sind angeblich nicht so einfach zu finden. Bis dahin nehme ich jeden Tag mit meiner Frau und Tochter dankbar an.
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francis fortune, 12:37h
Grausame und schlaflose Nacht. Hat nicht gereicht, meine Seele auszukippen.
Ich bin unkonzentriert, müde und meine Gedanken schweifen ab.
Den Kommentar zu meinem Beitrag von gestern Abend habe ich gelesen. Mit Freude? Nun ja, - lange Zeit war ich ein "Schatz". Jetzt ist der Kommentar gelöscht, - ich wollte mich dennoch bedanken.
Ich bin unkonzentriert, müde und meine Gedanken schweifen ab.
Den Kommentar zu meinem Beitrag von gestern Abend habe ich gelesen. Mit Freude? Nun ja, - lange Zeit war ich ein "Schatz". Jetzt ist der Kommentar gelöscht, - ich wollte mich dennoch bedanken.
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Dienstag, 25. November 2025
seven days later
francis fortune, 21:31h
Heute ist wieder so ein Abend, wo ich nicht ins Bett komme. Das Gedankenkonzert läuft noch, also muss alles irgendwie raus, damit ich nachher schlafen kann.
Da ich kurz vor dem Unfall in die Vollsperrung gekommen bin, kam ich glücklicherweise nach einer Dreiviertelstunde wieder weiter und oh Wunder, auf der Stadtautobahn bin ich unerwartet gut durchgekommen, - zum Abendessen war ich zu Hause.
Unsere Tochter wird krank, hat sich irgendwas eingefangen. Ganz blass im Gesicht, die arme Maus. Ein bissl Smalltalk, sogar mit meiner Frau. Und ein Lächeln war später auf ihrem Gesicht, nur ganz kurz und nicht ganz klar, ob milde oder mitleidig. Aber ein Lächeln.
Vor sieben Tagen kam sie nach Hause und hat die Trennung vollzogen. Seitdem lebt sie im Luxus-Zimmer und sie redet so gut wie gar nicht mit mir. Ich versuche, ihr nicht im Weg zu stehen und bin mir überhaupt nicht sicher, wie ich mich verhalten soll. Dennoch leben wir in einer Wohnung und essen gemeinsam zu Abend. Unsere Tochter versucht das alles zu ignorieren und ihren normalen Alltag zu leben, obwohl ihr bewusst ist, dass es ohne besonderen Zeitpunkt ein Ende ihres bisher gewohnten Lebens geben wird.
Seitdem bin ich durchlaufen: Trauer, Bockigkeit, Unverständnis, Melancholie, ein Hauch Selbstaufgabe, Nostalgie, Akzeptanz, Selbstschutz, Zweifel und Reflektion. Das große Besäufnis steht noch aus und für Dummheiten jeglicher Art bin ich zu alt geworden und hänge doch sehr an meinem Leben.
(Nebenbei, heute kein "gute Nacht", das Licht ist aus. Das gab es wenigstens noch in den letzten paar Tagen)
Ich würde meiner Frau gerne sagen, dass ich wirklich verstanden habe, warum sie sich trennen möchte. Ich habe es in den Jahren tatsächlich "zerredet", wortwörtlich wie sie es mir vorgeworfen hat. Erst jetzt, wo es zu spät ist, begreife ich, warum man nicht alles erklären, bzw. in Worte fassen kann. Das ich mich geirrt habe, dass eine Beziehung ernsthafte Probleme hat, wenn das Sexleben nicht immer harmoniert und man das auch nicht immer besprechen sollte. Oder unbedingt muss. Und ich würde ihr sagen, wie dankbar ich für die letzten zehn gemeinsamen Jahre bin. Das sie mich damals vor dem absehbaren Untergang bewahrt hat, als sie in mein Leben getreten ist. Dafür, dass sie hartnäckig war, und vor allem für den Brief, den ich nie gelesen habe, weil er auch so völlig genügt hat. Ich habe ihn noch heute, ungeöffnet. Dafür, dass sie mir geholfen hat, meine Ängste zu überwinden und eine Beziehung einzugehen, Verantwortung zu übernehmen, vor allem für mich selbst. Und für unsere Tochter.
Ich würde ihr gerne sagen, dass unser gemeinsames Leben auch weitergehen könnte, wenn sie nicht doch lesbisch ist oder sich in einen anderen Menschen verliebt hat. Das eine Leben könnte wie gewohnt weitergehen, das andere Leben könnte sich ohne Worte neu entwickeln.
Und ich würde ihr gerne sagen, wie sehr ich sie liebe, obwohl ich das wahrscheinlich als einziges "Thema" auf der Welt nicht in die Worte fassen könnte, die meine Gefühle für meine Frau wahrhaftig beschreiben können.
Aber ich schwanke. Zwischen Akzeptanz, dem eigenartigen Gefühl, Würde bewahren zu müssen und nicht jämmerlich zu winseln und dem inneren Drang, um meine Frau zu kämpfen.
Sätze wie "können wir mal reden" oder "wir müssen darüber sprechen" werden zukünftig bei mir irgendwie ein negatives Gefühl auslösen. Sage ich nichts, habe ich das Gefühl, dass sie denken könnte "der hat sich damit abgefunden, hat eh nur seine Tochter geliebt, der liebt mich auch nicht mehr, von daher jetzt erst Recht die Trennung". Sage ich was, habe ich das Gefühl sie denkt "Waschlappen, hör auf zu jammern und sie ein, das du abgeschrieben bist".
Ich würde ihr gerne das Schlafzimmer überlassen und in das Luxus-Zimmer umziehen, damit sie endlich ihre Erkältung los wird.
(Kind gute Nacht gesagt, Faden verloren)
Ich glaube an einen Gott, ich glaube an Wunder, und ich glaube an die Liebe zu meiner Frau und meiner Tochter. Von daher gönne ich mir die emotionale Schwäche und bitte dich lieber Gott, lass alles drei Geschehen und mich ein besserer Mensch werden lassen.
Da ich kurz vor dem Unfall in die Vollsperrung gekommen bin, kam ich glücklicherweise nach einer Dreiviertelstunde wieder weiter und oh Wunder, auf der Stadtautobahn bin ich unerwartet gut durchgekommen, - zum Abendessen war ich zu Hause.
Unsere Tochter wird krank, hat sich irgendwas eingefangen. Ganz blass im Gesicht, die arme Maus. Ein bissl Smalltalk, sogar mit meiner Frau. Und ein Lächeln war später auf ihrem Gesicht, nur ganz kurz und nicht ganz klar, ob milde oder mitleidig. Aber ein Lächeln.
Vor sieben Tagen kam sie nach Hause und hat die Trennung vollzogen. Seitdem lebt sie im Luxus-Zimmer und sie redet so gut wie gar nicht mit mir. Ich versuche, ihr nicht im Weg zu stehen und bin mir überhaupt nicht sicher, wie ich mich verhalten soll. Dennoch leben wir in einer Wohnung und essen gemeinsam zu Abend. Unsere Tochter versucht das alles zu ignorieren und ihren normalen Alltag zu leben, obwohl ihr bewusst ist, dass es ohne besonderen Zeitpunkt ein Ende ihres bisher gewohnten Lebens geben wird.
Seitdem bin ich durchlaufen: Trauer, Bockigkeit, Unverständnis, Melancholie, ein Hauch Selbstaufgabe, Nostalgie, Akzeptanz, Selbstschutz, Zweifel und Reflektion. Das große Besäufnis steht noch aus und für Dummheiten jeglicher Art bin ich zu alt geworden und hänge doch sehr an meinem Leben.
(Nebenbei, heute kein "gute Nacht", das Licht ist aus. Das gab es wenigstens noch in den letzten paar Tagen)
Ich würde meiner Frau gerne sagen, dass ich wirklich verstanden habe, warum sie sich trennen möchte. Ich habe es in den Jahren tatsächlich "zerredet", wortwörtlich wie sie es mir vorgeworfen hat. Erst jetzt, wo es zu spät ist, begreife ich, warum man nicht alles erklären, bzw. in Worte fassen kann. Das ich mich geirrt habe, dass eine Beziehung ernsthafte Probleme hat, wenn das Sexleben nicht immer harmoniert und man das auch nicht immer besprechen sollte. Oder unbedingt muss. Und ich würde ihr sagen, wie dankbar ich für die letzten zehn gemeinsamen Jahre bin. Das sie mich damals vor dem absehbaren Untergang bewahrt hat, als sie in mein Leben getreten ist. Dafür, dass sie hartnäckig war, und vor allem für den Brief, den ich nie gelesen habe, weil er auch so völlig genügt hat. Ich habe ihn noch heute, ungeöffnet. Dafür, dass sie mir geholfen hat, meine Ängste zu überwinden und eine Beziehung einzugehen, Verantwortung zu übernehmen, vor allem für mich selbst. Und für unsere Tochter.
Ich würde ihr gerne sagen, dass unser gemeinsames Leben auch weitergehen könnte, wenn sie nicht doch lesbisch ist oder sich in einen anderen Menschen verliebt hat. Das eine Leben könnte wie gewohnt weitergehen, das andere Leben könnte sich ohne Worte neu entwickeln.
Und ich würde ihr gerne sagen, wie sehr ich sie liebe, obwohl ich das wahrscheinlich als einziges "Thema" auf der Welt nicht in die Worte fassen könnte, die meine Gefühle für meine Frau wahrhaftig beschreiben können.
Aber ich schwanke. Zwischen Akzeptanz, dem eigenartigen Gefühl, Würde bewahren zu müssen und nicht jämmerlich zu winseln und dem inneren Drang, um meine Frau zu kämpfen.
Sätze wie "können wir mal reden" oder "wir müssen darüber sprechen" werden zukünftig bei mir irgendwie ein negatives Gefühl auslösen. Sage ich nichts, habe ich das Gefühl, dass sie denken könnte "der hat sich damit abgefunden, hat eh nur seine Tochter geliebt, der liebt mich auch nicht mehr, von daher jetzt erst Recht die Trennung". Sage ich was, habe ich das Gefühl sie denkt "Waschlappen, hör auf zu jammern und sie ein, das du abgeschrieben bist".
Ich würde ihr gerne das Schlafzimmer überlassen und in das Luxus-Zimmer umziehen, damit sie endlich ihre Erkältung los wird.
(Kind gute Nacht gesagt, Faden verloren)
Ich glaube an einen Gott, ich glaube an Wunder, und ich glaube an die Liebe zu meiner Frau und meiner Tochter. Von daher gönne ich mir die emotionale Schwäche und bitte dich lieber Gott, lass alles drei Geschehen und mich ein besserer Mensch werden lassen.
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francis fortune, 17:57h
Und es geht keinen Meter weiter...
Das ist wirklich das Letzte, was ich jetzt gebrauchen kann. Keine wirkliche Ablenkung, hungrig, durstig, müde und mit meinen Gedanken alleine.
Dienstag, die kleine garstige Schwester von Montag!
Positiv ist, dass ich heute in Hamburg eine ganze Menge erledigen konnte und immerhin ein Vorstellungsgespräch sehr gut gelaufen ist.
Und das der Tank noch halbvoll ist, denn bei 4 Grad Außentemperatur möchte ich hier nicht ohne Heizung stehen. Notfalldecke hin oder her. Trotzdem kann ich die Augen kaum aufhalten und sollte der Unfall irgendwann soweit geräumt sein, habe ich noch über eine Stunde vor mir. Plus Stadtautobahn-Wahnsinn.
Danke Gott. Ich dachte eigentlich, du führst mich durchs finstere Tal, und nicht nur hinein.
Das ist wirklich das Letzte, was ich jetzt gebrauchen kann. Keine wirkliche Ablenkung, hungrig, durstig, müde und mit meinen Gedanken alleine.
Dienstag, die kleine garstige Schwester von Montag!
Positiv ist, dass ich heute in Hamburg eine ganze Menge erledigen konnte und immerhin ein Vorstellungsgespräch sehr gut gelaufen ist.
Und das der Tank noch halbvoll ist, denn bei 4 Grad Außentemperatur möchte ich hier nicht ohne Heizung stehen. Notfalldecke hin oder her. Trotzdem kann ich die Augen kaum aufhalten und sollte der Unfall irgendwann soweit geräumt sein, habe ich noch über eine Stunde vor mir. Plus Stadtautobahn-Wahnsinn.
Danke Gott. Ich dachte eigentlich, du führst mich durchs finstere Tal, und nicht nur hinein.
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francis fortune, 17:25h
Ich kann es einfach nicht leiden, kurz vor Berlin ist immer ein Unfall. Und nun stehe ich wieder...


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francis fortune, 08:23h
Drei Stunden später einen guten Morgen aus Hamburg!
Dunkelheit, Schneeregen und rücksichtslose Autofahrer könnten die Lösung aller Probleme meiner Frau sein. Da ich aber an meinem Leben hänge, kann ich ihr das leider nicht ermöglichen.
Hier ist Chaos? Alles unordentlich, schmutzig und völlig planlos. Muss hier mal für Ordnung sorgen und solange mein Laptop nicht läuft, habe ich eh nix besseres zu tun.
Dunkelheit, Schneeregen und rücksichtslose Autofahrer könnten die Lösung aller Probleme meiner Frau sein. Da ich aber an meinem Leben hänge, kann ich ihr das leider nicht ermöglichen.
Hier ist Chaos? Alles unordentlich, schmutzig und völlig planlos. Muss hier mal für Ordnung sorgen und solange mein Laptop nicht läuft, habe ich eh nix besseres zu tun.
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francis fortune, 04:29h
Das ist definitiv nicht meine Uhrzeit...
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