Aus einem Leben

Heute mal zur Abwechslung nahezu keine Arbeit, dafür aber viel Familienleben. Und gute Laune mit viel Lachen.
Wir sind mittags nach Lübben gefahren und trotz Stau auf der Autobahn haben wir alle drei unsere gute Laune bewahrt. Ein Bierchen in der Sonne und danach mit dem Kanadier eine kleine Runde durch den Spreewald, danach Fischbrötchen und chillen am Strand. Zum Abschluss Abendessen beim Italiener und danach auf der Couch rumlümmeln, Fernsehen und Daddeln.
Ungefähr so könnte das Leben ewig weitergehen...

Gestern Abend habe ich Kollege Waschbär wieder vollgelabert, er war weiterhin ziemlich unbeeindruckt.

Kennt doch eigentlich jeder, oder? "Was wünschst du dir zum Geburtstag?" Standardantwort: Nichts, ich bin doch zufrieden mit dem was ich habe. Niemand würde sagen, dass er Geschenke eigentlich doch mag. Und wenn man doch eine Kleinigkeit bekommt, freut man sich wie Bolle...
Ja, - ich habe meiner Frau gesagt, dass ich auf jegliche meiner angemeldeten Wünsche wieder verzichte. Habe ich gesagt. Gemeint habe ich: wäre schön, wenn du doch mal an mich denken würdest.
Hatte daher gestern einen kleinen emotionalen Rückfall, da ich tatsächlich erwartet hatte, das meine Frau alleine zu Hause ist. War aber nicht so. Wäre aber toll gewesen, denn der Arbeitstag hatte sich zu einer Vollkatastrophe entwickelt und ein wenig häusliche Ablenkung wäre da super hilfreich gewesen.
Was aber eigentlich viel schlimmer ist: Meine Frau merkt es nicht einmal.

Wenn es zu Hause läuft und Harmonie vorherrscht, dann bin ich auf der Arbeit leistungsfähig und kann meine Probleme hervorragend lösen. Die Entspannungsphase, die gestern wieder eingetreten ist, gibt mir die nötige Kraft, das heute auszuhalten. Frau EDV-Oberst hat den Machtkampf nun endgültig verloren und muss sich entscheiden, ob sie mich als Chef nun akzeptiert oder sie ihre angekündigte Konsequenz umsetzt und die Kündigung einreicht. Letzteres würde mir zusätzliche Arbeit bereiten, fände ich aber konsequenter...

Und in Hamburg? Da habe ich das Ende des derzeitigen Managements eingeläutet und die armen Herren werden von einer Flut von Anweisungen ertränkt. Mal sehen, wer von beiden als erstes aufgibt, ich tippe auf den Senior!