Mittwoch, 3. November 2010
Bremsbackenwechsel für Kaufleute und ein rollendes Piano
francis fortune, 23:19h
Mit einem ewig über alles und jeden jammernden Freund bin ich kürzlich während einer Autofahrt in eine kleine Diskussion geraten, der Aufhänger hierfür war eine Werbung auf einem vorbeifahrenden Auto. Es waren drei Schlagworte, ich glaube „Arbeitsvermittlung“, „Umschulung“ und „Qualifizierung“, - letzteres löste die Diskussion aus. Er war der Meinung, dass alles negativ und nach „Bauernfängerei“ klingt, wobei ich ihm auf der einen Seite zugesprochen habe, trotzdem aber anmerken musste, dass Qualifizierung oder Weiterbildung grundsätzlich nichts negatives sein muss. Den Rest der sinnfreien Diskussion lasse ich hier lieber weg...
Wie dem auch sei, ich bin der Meinung, nur durch stetiges weiterlernen und ausprobieren bleibt man geistig jung und fit. So auch bei mir: ich mache zur Zeit eine (wenn auch unfreiwillige) Qualifizierungsmaßnahme als Werkstattschlosser, und irgendwie macht es auch Spaß mal so richtig mit der Flex „abzugehen“ oder „`ne verottete Bremsanlage“ instandzusetzen.

Kleines Ratespiel: Wer kann die einzelnen Komponenten auf nachfolgendem Bild richtig beziffern? (und wer kann den Mist auch reparieren?)

Neues lernen ist immer gut, auch wenn nicht immer sofort ersichtlich ist, wofür man etwas dazugelernt hat. Irgendwann wird es schon nützlich sein...
Aber jetzt mal eine kuriose Geschichte, die ich schon länger loswerden wollte:
Zum Beginn des Sommers kam ein junger Mann zu mir auf den Hof geradelt. Wir hatten längst geschlossen, da ich aber nur am Unkraut zupfen war, habe ich mich ihm zugewandt und ihn nach seinem Anliegen gefragt. Er stellte sich als Musiklehrer und Künstler vor, nur zögerlich rückte er mit der Sprache raus. Nach kurzem Geplauder erklärte er, dass er ein Gewerbe angemeldet hat und nun Pianos umbauen wird. Sein erstes Projekt: Ein Flügel auf Rädern - und er ist nun auf der Suche nach jemanden, der ihm eine Achse für „schmales Geld“ unter sein Piano schraubt! Mein Senior sowie der Rest der Belegschaft sind der Meinung, an dieser Stelle hätte ich den „jungen Künstler“ vom Hofe jagen sollen, - das hätte sicherlich viel Geld, schlaflose Nächte und Schweißarbeit (im doppelten Sinne) erspart. Andererseits haben wir alle viel gelacht und Spaß gehabt, das ganze war schon eine einmalige Erfahrung. Leider habe ich bis jetzt das Endergebnis nach der Vollendung noch nicht bewundern können, bei jeder Vorstellung war ich bis jetzt verhindert. Hier mal ein geklautes Bild von der offiziellen Webpage und der Link:
http://www.pimpmypiano.de/html/modelle.htm

Na ja, was soll ich jammern. Wir haben ja nur die Achse und das Bugrad entworfen, um den Rest hat der Künstler sich selber gekümmert. War übrigens ein super Beweis dafür, dass Jung und Alt hervorragend zusammenarbeiten können. Mein Senior war (nachdem ich ihm die Idee in Ruhe erklärt hatte) Feuer und Flamme für das Projekt, ich wurde quasi sofort „entmachtet“. Eine wahnsinnige Idee, hat aber Stil! Wem also sein Piano zu langweilig ist, - ich kann da einen kreativen Künstler empfehlen!
In diesem Sinne,
Francis Fortune
Wie dem auch sei, ich bin der Meinung, nur durch stetiges weiterlernen und ausprobieren bleibt man geistig jung und fit. So auch bei mir: ich mache zur Zeit eine (wenn auch unfreiwillige) Qualifizierungsmaßnahme als Werkstattschlosser, und irgendwie macht es auch Spaß mal so richtig mit der Flex „abzugehen“ oder „`ne verottete Bremsanlage“ instandzusetzen.

Kleines Ratespiel: Wer kann die einzelnen Komponenten auf nachfolgendem Bild richtig beziffern? (und wer kann den Mist auch reparieren?)

Neues lernen ist immer gut, auch wenn nicht immer sofort ersichtlich ist, wofür man etwas dazugelernt hat. Irgendwann wird es schon nützlich sein...
Aber jetzt mal eine kuriose Geschichte, die ich schon länger loswerden wollte:
Zum Beginn des Sommers kam ein junger Mann zu mir auf den Hof geradelt. Wir hatten längst geschlossen, da ich aber nur am Unkraut zupfen war, habe ich mich ihm zugewandt und ihn nach seinem Anliegen gefragt. Er stellte sich als Musiklehrer und Künstler vor, nur zögerlich rückte er mit der Sprache raus. Nach kurzem Geplauder erklärte er, dass er ein Gewerbe angemeldet hat und nun Pianos umbauen wird. Sein erstes Projekt: Ein Flügel auf Rädern - und er ist nun auf der Suche nach jemanden, der ihm eine Achse für „schmales Geld“ unter sein Piano schraubt! Mein Senior sowie der Rest der Belegschaft sind der Meinung, an dieser Stelle hätte ich den „jungen Künstler“ vom Hofe jagen sollen, - das hätte sicherlich viel Geld, schlaflose Nächte und Schweißarbeit (im doppelten Sinne) erspart. Andererseits haben wir alle viel gelacht und Spaß gehabt, das ganze war schon eine einmalige Erfahrung. Leider habe ich bis jetzt das Endergebnis nach der Vollendung noch nicht bewundern können, bei jeder Vorstellung war ich bis jetzt verhindert. Hier mal ein geklautes Bild von der offiziellen Webpage und der Link:
http://www.pimpmypiano.de/html/modelle.htm

Na ja, was soll ich jammern. Wir haben ja nur die Achse und das Bugrad entworfen, um den Rest hat der Künstler sich selber gekümmert. War übrigens ein super Beweis dafür, dass Jung und Alt hervorragend zusammenarbeiten können. Mein Senior war (nachdem ich ihm die Idee in Ruhe erklärt hatte) Feuer und Flamme für das Projekt, ich wurde quasi sofort „entmachtet“. Eine wahnsinnige Idee, hat aber Stil! Wem also sein Piano zu langweilig ist, - ich kann da einen kreativen Künstler empfehlen!
In diesem Sinne,
Francis Fortune
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