Donnerstag, 26. November 2009
Hackbraten, Schweinegrippe und Online-Chat...
Eigentlich sollte ich das "haarige" Thema noch ein wenig weiter ausführen, habe die Katzen ja schon eine Weile, außerdem sind da ja noch zwei Hunde... aber lassen wir das heute. Vielmehr liegt mir eher am Herzen, ein wenig das Thema Online-Kommunikation anzuschneiden:
Mich hat letzte Woche die Grippe erwischt! Erst ganz langsam mit etwas Schnupfen und ein wenig kratzen im Hals, dann kam ein wirklich schmerzhafter Husten hinzu. Eigentlich nichts besonderes in dieser Jahreszeit, wenn es nicht die Schweinegrippe geben würde. Zugegeben, diese Grippe hat mich eindeutig schlimmer erwischt als in den Jahren zuvor, da ich für gewöhnlich jede Grippe-Saison mitnehme und zwischen November und März mit laufender Nase und blassem Gesicht durch die Gegend renne. Dieses Jahr aber habe ich natürlich die Nachrichten mitbekommen und auch an mir ist die ganze Diskussion um, über und wegen der Schweine-Grippe nicht vorübergegangen. So sehr ich auch versucht habe, mich vor der allgemeinen Panik nicht beeinflussen zu lassen, bin ich ihr letzte Woche Mittwoch dennoch erlegen, als ich nachts während eines Husten-Anfalls kaum Luft bekommen hatte. Und was ist passiert? Nichts! Ich bin Donnerstag zu einem absolut überfülltem HNO-Arzt gegangen, wurde im "Kasernen-Arzt-Stil" untersucht, er hat einen Abstrich und meine Telefon-Nummer genommen und mir dann Antibiotika verschrieben. O.k., das Wochenende war hin, ich war (glücklicher- & seltenerweise) mal nicht arbeiten (zu meiner Arbeit irgendwann einmal mehr), aber all-in-all Lebe ich heute wieder. Der Husten geht weg, die Antibiotika wirken und alles geht seinen geregelten Weg! Hätte ich die Schweine-Grippe, würde sich der Arzt melden, und ich fühle mich eigentlich nur noch "winter-maulig" aber kaum noch krank. Und die Menschen um mich herum sind auch krank, aber eben nur erkältet...
Bei Gelegenheit werde ich mich zu dem Thema Schweinegrippe nochmals auslassen, heute widert es mich eigentlich nur an!
Die Krankheit hat mir aber mal wieder etwas anderes aufgezeigt, wo ich selber schon wieder über eine endgültige Meinung mit mir im Zwiespalt liege: Ich war am Sonntag verabredet und wollte einen Freund besuchen fahren, der etwas außerhalb dieser wunderschönen Großstadt wohnt. Diese Verabredung war via eines Online-Chats langfristig geplant, leider ist mir wie gesagt die Grippe dazwischen gekommen. Da ich sehr viel über diesen Chat mit meinen Freunden kommuniziere, habe ich am Samstag im halbschlaf das Treffen abgesagt, leider nicht eindeutig. Geschriebene Worte ersetzen kein Telefonat, welches hier angebrachter gewesen wäre. Nichtsahnend habe ich meine Genesung am Sonntag fortgesetzt und dann am Dienstag ein "Lebenszeichen" an eben jenen besagten Freund abgesetzt. Um die Geschichte abzukürzen: Er fühlte sich von mir versetzt! Wir haben glücklicherweise das Mißverständnis klären können, aber das war mal wieder ein Parade-Beispiel dafür, dass die zwischenmenschliche Kommunikation vor 20 Jahren einfacher war. Ich werde den Text nachtragen, um es besser zu verdeutlichen...
Jetzt liegt mir mein erster selbstgemachter Hackbraten im Magen, nicht schwer, aber spürbar angenehm. Und irgendwie bin ich stolz auf mich, dass ich einen Hackbraten zu den Gerichten dazuzählen kann, die ich schon zubereitet habe. Na ja, heute war nur der "Testlauf", am Sonntag kommt die "ganze Familie", und die ist groß! Wir werden wohl 15 Personen sein, und ich habe zum Brunch geladen...

In diesem Sinne,
Francis Fortune

P.S.: Ich denke, mir wird klar, warum ich diesen Blog habe. Es ist eine Art "mediale Freiheit", die sich nur schwer zensieren lässt! Das hat seinen Reiz, der mich wohl veranlassen wird, schwierige Themen anzugehen. Es ist ja dann immer nur meine Meinung, aber sie ist dann unwiederrufbar in der Welt...

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