Montag, 15. Dezember 2025
Hausmitteilung
Ja, heute ist dafür ein guter Tag. Es fängt etwas Neues an, - manchmal ein etwas ängstigendes, aber auch ein spannendes Gefühl. Und Neuanfänge brauchen Veränderungen, deshalb wird es Zeit, von hier wegzugehen und weiter zu ziehen. Es lesen einfach zu viele mit, auch Personen, die mich kennen 😊

Ich habe hier eigentlich gerne geschrieben, da ich nie wusste, ob als Francis oder als Christoph. Das kam immer von alleine raus und manchmal auch gemischt. Mein privater Raum, in dem meine gespaltene Persönlichkeit und meine Depression sich vollkommen austoben konnten. Mein Ideenspeicher, mein Seelenmülleimer, meine Fantasiewelt, meine Selbstgeißelung, mein Lügenkarussell, meine alternative Realität, mein Geschichtsbuch, meine sich immer wieder verändernde Projekte, meine emotionale Kotztüte - und mein Manuskript für einen pseudo-biografischen Roman. Im Prinzip wie Denken, nur halt schriftlich. Und meist mit einer Nachricht zwischen den Zeilen an die verschiedensten Menschen und die Geschichte ist nur die Verkleidung gewesen. Mein persönlicher "dunkler Turm". Stephen King hat mich geprägt...

Aber eine letzte Geschichte lasse ich zurück, denn der Tag hatte heute eine sehr angenehme Wendung mitgebracht, die mir so viel Kraft gibt, dass ich die Enttäuschung und einen Blick in die perversesten Abgründe menschlicher Handlungen heute auf der Arbeit locker verkraften kann. Meine Frau spricht wieder mit mir! Freiwillig und fast normal. Das genügt vollkommen.

Auf der Arbeit hingegen musste ich heute erfahren, das es wirklich Menschen gibt, deren Leben dermaßen traurig sein muss, da fällt mir gerade kein Vergleich ein.

Ich beschreibe es mal so: ein Mitarbeiter (der/die/das ist jetzt völlig unwichtig) "findet" durch Zufall vertrauliche private Informationen von und über einen anderen Mitarbeiter. Die Motivation dafür lassen wir dahingestellt und nehmen einfach an, es war tatsächlich ein Zufall. Der "Finder" kann den anderen Mitarbeiter jedoch nicht leiden und verbreitet diese Information an andere Mitarbeiter mit dem Wissen, das es definitiv nicht ohne Folgen bleiben wird. Nicht nur für einen Mitarbeiter, nein, für viele. Folgen in Form von "Existenzen" werden nachhaltig beschädigt.

Menschlich niederträchtiger geht es eigentlich kaum noch. Löst in mir eigenartiger Weise zuerst Mitleid aus. Wie oben schon erwähnt, um so etwas zu machen muss man so ein trauriges Leben haben wo man sich nur noch am Elend anderer Menschen erfreuen kann. Dagegen lebe ich selbst jetzt gerade im Paradies, um das Gefühl zu verdeutlichen. Aber dazu kommt natürlich noch der Mob, der begierig daran teilnimmt. Endlich Opfer zur Schlachtbank führen um für kurze Zeit eine Ablenkung aus der eigenen inneren Unzufriedenheit zu finden. Dazu noch die "stille Post", die aus Halbwahrheiten Mythen werden lässt.

Ich wünschte, die Verantwortlichen für diese Schlammschlacht würden die Einsicht haben, das hier Grenzen überschritten wurden und sich ganz schnell an den Chef wenden, um Schadensbegrenzung zu versuchen. Vermutlich ist da aber auch der Mitarbeiter dabei, von dem ich seit eineinhalb Jahren so nette aufmunternde Nachrichten in mein Postfach gelegt bekomme. Sieben bisher, aber alle ziemlich hässlich. "Bitte kündige endlich" war die erste und harmloseste. "Ich wünsche das deine Tochter vergewaltigt wird" hatte ich zwar schon auf Twitter lesen müssen, geht trotzdem jedes Mal unter die Gürtellinie. Von daher, meine Weihnachtswünsche dieses Jahr gehen in den utopischen Bereich... Ich kann mich morgen vor dem Theater drücken und bin in Hamburg.

Der Roman wird wahrscheinlich mit einem tragischen Finale enden. Ich könnte mir so in etwa vorstellen, "rachsüchtiger Mitarbeiter dreht durch und tötet den Protagonisten" oder aber ich baue noch ein heimliches Verhältnis mit ein. Mal sehen, habe ja demnächst wieder mehr Zeit.

Good Bye blogger.de

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Sonntag, 29. November 2009
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Hallo Ihr Menschen da draußen,

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C. Lehmann
Berlin
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