Sonntag, 7. Dezember 2025
Nach dem Abendessen konnte ich es mir einfach nicht verkneifen und habe meine Frau auf die E-Mail von der Hausverwaltung angesprochen. Ich habe nur gesagt, das wir darüber reden müssen, da es sich um eine Zahlungsaufforderung handelt. Sie hat nur geantwortet, das sie die Berechnung nicht nachvollziehen konnte. Mit den Worten, das wir das dann morgen oder Dienstag besprechen sollten, habe ich das "Gespräch" dann auch wieder beendet. Wir haben scharfe Messer in der Küche, da möchte ich nichts riskieren. Ja ja gut, ganz so schlimm ist es zum Glück nicht.
Ich habe wirklich keinen Plan, ob ich das jetzt regeln soll oder nicht. Und ich hatte, da bin ich ehrlich, die kleine Hoffnung, das meine Frau heute nach dem Gespräch mit meinem Vater nach Hause kommt und wenigstens mit mir redet. Ganz normal. Wie Erwachsene. Mal ganz kurz die Fakten klären. Geld, Versicherungen, Auto, Möbel/Inventar, Termin Auszug. Hausverwaltung.
Aber nein, weiterhin absolute Funkstille und Isolation im Luxus-Zimmer.
Ich drifte in eine Richtung ab, die ich weder gut finde noch möchte. Gedanklich, meine ich. Ich liebe meine Frau und weigere mich weiterhin, sie in unangenehme Situationen zu bringen. Aber sie zwingt mich ja quasi dazu.

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Irgendwas scheint nicht so gut gelaufen zu sein. Meine Frau ist viel zu schnell wieder zurück und hat mich gerade mit ihren Blicken getötet. Und wieder bin ich an irgendwas schuld, wovon ich keine Ahnung habe.
Meine Tochter hat mir vorhin erzählt, das Mama ihr die neuen Wohnzimmermöbel gezeigt hat. Sehen gut aus. Sie hofft trotzdem, das sie nicht ausziehen...
Und "Papa, ich habe dir versprochen, stark zu bleiben. Also bleibe ich stark".

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Leider muss ich gestehen, das mein Schutzschild heute nicht so richtig funktioniert.
Meine Tochter ist wieder zu Hause, schlich ein wenig unglücklich im Wohnzimmer um mich herum um mir zu berichten, das die Wohnungsbesichtigung halt eine Wohnungsbesichtigung war. Und sieht mich dabei traurig an. Was soll ich in so einem Moment machen, außer sie in den Arm zu nehmen? Ich bin weder Sozialarbeiter noch Pädagoge, auf so etwas bin ich nicht vorbereitet. Mir gehen Argumente und Motivation aus, um meine Tochter stark zu halten.
Und dann der Anruf von der Frau meines Mitarbeiters. Hat sich für die Unterstützung bedankt und mir mitgeteilt, dass ihr Mann immer noch nicht zu Hause ist. Ich fahre morgen nach der Arbeit zu ihr, um das Weitere zu regeln. Sie möchte nicht, dass er zurück in die Wohnung kommt. Kann ich verstehen.
Kleiner Einschub: das Verhalten meiner Frau mit gegenüber wäre angemessen, wenn ich so etwas gemacht hätte!
Sie ist wohl jetzt bei meinem Vater, um ihren Ablass-Brief zu kaufen. Nicht nur, das sie unser Leben über Bord wirft, sie nimmt auch meine Familie mit.
Hey Chef, gerade jetzt denke ich, das Angebot ist die Lösung. Alles kappen und weg. Kompletter Neustart. Ohne jeglichen Blick zurück...

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Haushaltsputz-Pause

So sehr ich mich auch dagegen wehre, mir kommt immer wieder der Gedanke, das ich in den letzten zehn Jahren nur ein nützliches Übel in ihrem Leben war. Solange ich "gut funktioniert habe", war alles gut. Sobald ich "unbequem" wurde, musste ich aussortiert werden.
Die Wohnungsbesichtigung muss wohl erfolgreich gewesen sein. Hat natürlich kein Wort gesagt, aber hochwichtig mit dem Umschlag mit den Unterlagen rumgewedelt, sodass ich sie nicht übersehen konnte. Und natürlich Flucht ins Luxus-Zimmer. Hausputz wird einfach ignoriert.
Hey Dad, du erfährst wahrscheinlich vor mir von der neuen Wohnung.
Wegen unserer Wohnung hat sie selbstverständlich noch nicht mit mir gesprochen. Ich traue ihr mittlerweile zu, das sie bereits der Hausverwaltung geantwortet hat und mit aller Macht an mir vorbei aus dem Vertrag herauskommen möchte.
Aber gut, irgendwie wird die Bombe schon platzen und dann sehe ich weiter. Rätselraten bringt mir im Moment auch nichts.
Soll sie sich erstmal ihre Absolution bei meinem Vater abholen und ihr Schutzschild weiter verstärken. Ein paar Tage schaffe ich es noch, ruhig zu bleiben und abzuwarten. Ich kann mich zum Glück hier auskotzen!

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Und weg zur Wohnungsbesichtigung. Viel Erfolg, damit das Drama endlich ein Ende findet. Und Töchterchen, sei stark und tu so, als ob du dich auch freust.

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Frohen 2. Advent!

Kurz nach sechs war die Nacht zu Ende und sie war nicht erholsam. Das Gespräch von gestern hat mich beschäftigt und dann hatte ich noch einen üblen Traum.
Meine Frau toppt das natürlich wie immer und war schon wach. Versucht Fröhlichkeit zu simulieren. Ich habe meinen Eispanzer noch nicht angelegt, von daher: es quält mich, wie sie sich benimmt und mich behandelt. Vor allem, das sie nicht mit mir redet und mir weiterhin das Gefühl gibt, ein Aussätziger zu sein.

Ich habe ihn gestern gefragt, ob er seine Frau noch liebt, jetzt acht Wochen nach dem Auszug. Er sagte ja. Egal wie brutal sie zu ihm war und ist, er würde wortlos sofort in sein "altes Leben" zurückkehren, wenn er die Möglichkeit hätte. Kann ich nachvollziehen.

Meine Frau hat so sehr mit mir abgeschlossenen und kann es nicht erwarten, von mir endlich weg zu kommen. Was mich im Moment etwas wurmt: sie möchte sich heute meinem Vater und meiner Tante erklären. Was auch immer ihr Ansatz ist, ich begreife das nicht. Ja, sie will wahrscheinlich erklären, was für ein Psycho-Monster ich bin und warum sie so schnell von mir weg muss. Und ihre Tochter natürlich auch. Aber warum zieht sie ihn da mit rein? Wissend, das sie auch ihm ein Stück das Herz gebrochen hat fährt sie da wirklich heute zum Nachtreten hin. Und ich bin mal gehässig: ihrer Mutter hat wahrscheinlich noch nicht einmal davon erzählt.
Das ist für mich so abstrakt. Als ob ich auf die Idee kommen würde, ihre Schwester und ihren Schwager anzurufen und ihnen zu erklären, wie ich die Trennung empfinde.
Duschen, aber nicht nass werden wollen. Das hallt nach!
Dieser plötzlich auftretende Aufmerksamkeits-Wettkampf bei unserer Tochter. Jetzt muss auf einmal bei jeder sich bietender Gelegenheit etwas mit ihr unternommen werden. Nächsten Samstag Weihnachtsmarkt. Fein säuberlich im Kalender bei ihr und meiner Tochter eingetragen. Das meine Tochter im Moment unter diesen einzelnen Unternehmungen leidet blendet sie aus. "Ja Papi, auf die Eisbahn fahren hat Spaß gemacht. Schade das du nicht mit dabei warst."
Abstrakt und übertrieben. Und für mich immer wieder die Nachricht: wenn ich könnte, wärst du sofort und für immer raus aus dem Leben von mir und meiner Tochter.
Sie nutzt jede Gelegenheit, mich irgendwie zu verletzen. Und sobald sie ausgezogen ist, wird sie das noch verstärken.
Eingewöhnungsphase, da kann unsere Tochter nicht zu dir.
Sie ist krank geworden.
Da haben wir schon was vor.
Und so weiter, und so fort...

Mein lieber Vater, ich wünsche dir für heute viel Kraft. Ein Wunder wird nicht eintreten und die emotionale Belastung wird sehr hoch sein. Sie wird vor dir sitzen, ganz die liebe Schwiegertochter, wie du sie kennst. Nicht so, wie sie die letzten eineinhalb Jahre gewesen ist. Und sie wird die Opferrolle einnehmen.
Du wirst den Satz hören: "mein Körper sendet eindeutige Signale". Oder: "er hat diese Gefühle in mir ausgelöst, das ich mich schlecht fühle". Oder: "ich habe das Gefühl, das ich nie zu Wort gekommen bin und ich mich neben ihm immer klein und schwach oder schlechter gefühlt habe".
Jedenfalls werden die Sätze hart und für dich nur schwer zu verdauen sein. Schönen 2. Advent!

Das meine Frau schon seit längerer Zeit über eine Trennung nachdenkt, ist selbst mir aufgefallen. Seit ziemlich langer Zeit, und wir reden hier von Jahren, hat sie sich aus dem Alltag zurückgezogen. Ich habe dieses Jahr mehrfach zu ihr gesagt, das ich vermute, dass sie mit diesem Verhalten bezweckt, dass ich mich von ihr trennen soll. Damit sie nicht diesen Schritt gehen muss und dann das "Opfer" ist. Was sie natürlich immer negiert hat. Nun hat sie die Trennung ausgesprochen und sich trotzdem die Opferrolle verpasst.
So what? Der Countdown ist einstellig und bald abgelaufen. Diese Schauspielerei halte ich nicht mehr lange aus. Von daher ziehe ich gleich meinen Panzer an und mache die Bude sauber. Macht meine Frau ja eh nicht. Seit langer Zeit nur halbherzig und gerade mal so, jetzt überhaupt nicht mehr.

Was ist mit dieser einst so wunderbaren Frau passiert? Wer ist diese Frau, die jetzt in meiner Wohnung als Untermieter lebt?

Nicht mehr geliebt zu werden ist hart, nicht mehr lieben zu dürfen fast noch schlimmer!

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