Montag, 24. November 2025
Der erste Schnee in diesem Winter ist über Nacht gekommen. Wenn der Schnee liegen bleibt, gehen wir normalerweise abends zu dem nahe gelegenen Rodelberg. Heute wahrscheinlich nur mit meiner Tochter.

Das sind dann die Momente, die tatsächlich sehr schmerzen. So wie gestern. Wie angesagt haben die Damen gegen Mittags die Wohnung verlassen und sind nach Potsdam zur Schwester meiner Frau gefahren. Da die Wohnung sauber war, mein Firmenrechner nicht funktionierte und ich absolut keine Lust hatte, die Wohnung zu verlassen, musste ich sechs Stunden meines Lebens mit mir selber verbringen. Kleiner Ausblick in meine Zukunft. Da muss ich mir eine Lösung einfallen lassen, ich brauche ein Hobby. Der Dämon hat versucht, mich zum Trinken zu verleiten, aber ich bin standhaft geblieben und habe Dokumentationen im Fernsehen laufen lassen und brav meinen Tee getrunken. Wenn ich einen Vergleich anbringen darf: Ich kann mir nun in etwa vorstellen, wie die Menschen in der Todeszelle sich fühlen, wenn ihnen der Termin für die Hinrichtung nicht bekannt gegeben wird. Etwas makaber, aber ja, so fühle ich mich. Zudem die Angst, was meine Frau als nächstes macht. Kommt jetzt irgendwann ohne Vorwarnung ein Einschreiben von "ihrem" Anwalt?

Immerhin, mein verbaler Seelen-Striptease vom Samstag Abend hat dazu geführt, dass ich zumindest wieder traumlos durchschlafe. Zwei Mal acht Stunden Schlaf, die dringend nötig waren.

Meine "Vorhersage" war falsch. Die Damen waren kurz nach 18 Uhr wieder zu Hause und wir haben gemeinsam im Wohnzimmer zu Abend gegessen und danach eine Folge unserer Serie gemeinsam geschaut. Wieder über eine Stunde Anschein, als ob alles in Ordnung wäre. Grausame Qual!

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